Freitag, 31. Mai 2019

Trosa-Södertälje 31.5.2019


Die einfachste Art zum Mälarensee und damit zu meinem ersten Ziel, dem Schloss Gripsholm zu kommen, führt über den Södertäljekanal. Die Fahrt ist allerdings nicht wirklich lustig. Zwar herrscht schönstes Wetter, auch der Wind ist mit W 3-4 perfekt. Aber die Windrichtungsvorhersagen sind in diesem Gebiet wohl eher eine unverbindliche Empfehlung.
Ich starte wegen des kräftigen Windes mit gerefftem Segel. Nun bleibe ich im Windschatten der Inseln immer wieder fast stehen. Dann löse ich das Reff, und der Wind prügelt so auf das Boot ein, dass ich alle Hände voll zu tun habe... bis zum nächsten Lee. Hier bleibt die Schabernack dann wieder fast stehen.
Außerdem dreht und wendet der Wind, wie er gerade will, ja er kommt an einigen Stellen aus mehreren Richtungen gleichzeitig. nach zwei drittel der Strecke wird mir das zu bunt und ich fahre mit dem Motor.

Außerdem kommen nun die richtig großen Pötte vorbei, wie die sich allerdings durch die Engstellen quetschen, bei denen ich glaube, genau zielen zu müssen, weiß ich nicht.


Die Landschaft verändert sich auch nach und nach: Die Felseninselchen verschwinden immer mehr, die Felsen werden bewachsener und größer, am Ende gehen sie ins Festland über.


Und dann kommt Industrie.
Und Södertälje mit dem Charme des Dortmunder Bahnhofvorplatzes. Das einzige, was hier erwähnenswert ist, ist dass im Hafen das älteste, noch betriebene Dampfschiff der Welt liegt.


Und dass Björn Borg hier aufgewachsen ist.
Ich treffe noch einmal auf die Rik, aber diesmal scheint es wirklich nach Abschied auszusehen. Anton wirkt etwas frustriert, ihm macht das Segeln in diesen Gewässern keinen großen Spaß.

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