Vielleicht ist es albern, aber diese Tour besteht aus einer Strecke, die ich noch nie gefahren, bin, obwohl sie direkt vor meiner Haustür liegt. Ich war noch nie auf dem Sneeker Meer, einfach, weil es nicht ging.
Auf dem Weg fahre ich noch in Arnheim bei einer Werft vorbei, bei der wohl ein Alumast für eine Domp verkauft wird. Der Werftbesitzer macht mich allerdings eher blöd an, er weiß von nichts, der Mastbesitzer schulde ihm noch Geld von 5 Jahren und überhaupt wäre heute Christi Himmelfahrt. Ich fahre unverrichteter Dinge wieder ab, da bleibt der Holzmast eben drauf.
Die Verbraucherbatterie ist gut geladen, Essen für ein paar Tage draußen sind eingekauft, also los. Ich möchte allerdings nicht zur Kruizpole, sondern mal aufs Sneekermeer. Da war die Schabernack zu tief für, da war ich noch nie.
Ich motore nur, es ist etwas völlig neues für mich, einen Innenborder im Maschinenraum zu haben, außerdem kommt der Wind genau von vorne.
Das Wetter wird allerdings immer schlechter, ein eiskalter Wind fegt über das Land und die Gegend um das Wasser ist relativ ungeschützt. Ich finde einen hübschen Anlegeplatz und tue dann das, was ich am liebsten tue, wenn ich auf dem Wasser bin. Ich starre Löcher in die Luft...
... und stelle morgens fest, dass die Verbraucherbatterie wieder nur 11 Volt hat... Die wird offensichtlich durch den Motor gar nicht mitgeladen und scheint auch so einen Knacks weg zu haben.
Ich fahre zurück in den Hafen, und suche das Trennrelais, das angeblich bei laufendem Motor die Batterien verbindet - da ist keins. Nur eine Verbindung der Minus - Pole.
Ich schreibe das auf die Liste der zu erledigenden Dinge:
- NATO-Knochen einbauen.
- Solaranlagen installieren.
- Nach einer neuen Batterie Ausschau halten.
- Die Instrument so anbringen, dass ich die sehen kann, das Brett im Niedergang ist nicht opimal
