Freitag, 17. Mai 2019

Langeweile in Torhamn 16.-17.5.2019



Zwei Tage Sturm.
In einem Hafen, in dem die Rik und die Schabernack die einzigen Boote sind, in einem Hafen, der eh erst in 3 Wochen aufmachen wird. Ein Hafen, in dem es keine Dusche, keine Toilette gibt. Aber immerhin Strom.
Donnerstags ist immerhin noch schönes Wetter, ich schwinge mich auf mein Rad und fahre zu einem prähistorischen Denkmal, in dem während der Bronzezeit Menschen Bilder in den Granit geritzt haben. Die Hinweistafeln, die ich mir mit Google-Übersetzer lesbar mache, bleiben wage. keiner weiß, was das alles hier sollte.






Berauschend ist allerdings der Weg durch den Wald. Es ist, bis auf den Wind völlig still und der Geruch... Die Holzhütte in Finnland auf dem Campingplatz hatte so gerochen.
Ich schaue mir den Hafen auf der Kalmarsundseite der Halbinsel an, hier tobt der Wind und erinnert mich an eine Weisheit, die ich noch aus Gleitschirmfliegerzeiten kenne: 
Lieber an Land sein und wünschen, ich wäre draußen, als draußen zu sein und zu wünschen ich wäre an Land.
Der Wind frischt im Laufe des Nachmittags immer weiter auf und wird abends zu einem veritablen Sturm. Und wir liegen auf der guten, der windgeschützten Seite der Halbinsel.
Abends fahre ich nach Torhamnudden, dies soll ein Naturschutzgebiet sein, sicher eine beeindruckende Landschaft.





Aber Kühe, die das Schilf niedrig halten sollen? Schwedische Armee die hier Schießübungen abhält? In einem Naturreservat? Naja.
Anton ist etwas erstaunt, dass ich im Reservat war, abend hätte man das tack-tack-tack der Schießübungen bis in den Hafen gehört, mir wird ganbz anders.

Als ich abends mit meiner Mutter telefoniere, wird das Boot richtig durchgeschüttelt, Anton ist auch recht nervös und kontrolliert immer wieder die Leinen der Rik.



Freitags ist es auch mit der Sonne vorbei, der Regen steht quer in der Luft, es stürmt schauerlich. Aber ich hab ja Strom und der Heizstrahler verströmt eine wohlige Wärme. Ich hab das Gefühl, den Schlaf der letzten Monate nachholen zu müssen, lese Stephen King und strapaziere mein Datenvolumen.
Anton und Anja sehe ich nur kurz abends. Sie wollen auf jeden Fall weiter als Kristianopel, aber das soll mein Ziel morgen sein.

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