Sonntag, 15. März 2020

Untenrum nackig machen

Ich habe die Schabernack erst ein einziges Mal aus dem Wasser draußen gehabt, diesen Winter ist es einfach mal nötig. 
Es wird schwierig genug in Sneek einen Platz zu finden, die zum einen überhaupt Platz haben, einen Kran, der die Schabernack aus dem Wasser holen kann und bei dem ich die dringend nötige Arbeit erledigen kann.
Es wird am Ende der Yachtservice van der Meer. Nicht ganz billig, aber ich kann dort arbeiten und das Antifouling endlich einmal ersetzen.
Kurz nach Karneval ist es so weit: Ich schnappe die Plane, die Ziehklingen und los gehts nach Sneek. Das Abschaben geht rasend schnell. Allerdings ist es so windig, dass es das abgeschabte Antifouling über den ganzen Platz zu verteilen droht. 


Vorher


nach 15 min Ziehklingeneinsatz: 


De heer van der Meer  bittet mich dann auch, aufzuhören, das hat ja alles auch wenig Sinn. 
Dafür stellt er mir, wenn ich wiederkomme, sein Werkzeug zur Verfügung. Ziehklinge und Schleifer mit Absaugung. Wohlan. 

Zwei Wochen später: Konstantina hat sich angekündigt, sie hat eine Woche frei. Und ich freue mich, beim Abschaben Hilfe zu haben.







Dann geht es ans Schleifen. 
Dies ist nur ein Beispielbild, ich will herausfinden wie schnell die Schleiferei geht. 
 

Geht so, mir fallen die Arme fast ab, bis das endlich fertig geschliffen ist.
 


Ein paar komische Stellen kommen ans Tageslicht. Zum Beispiel ist neben der Steuerbordstütze einmal ein Loch verschlossen worden. Hatte das Boot mal so heftigen Grundkontakt? Eine Stelle markiert die ehemalige Kühlwasserzufuhr, aber bei zwei anderen Stellen bin ich mir nicht sicher.
Immerhin hat das Ruder kein Spiel. 


Es tut gut, Anton und Anja wiederzusehen. Wir übernachten da, es wird gefeiert getrunken und gequatscht und Konstantina erweist sich wieder einmal als Kommunikationswunder.


Eigentlich plane ich, am kommenden Wochenende zu streichen, uneigentlich kommt das Corona-Virus dazwischen. Reiseeinschränkung, verminderte Sozialkontakte und damit  eine erzwungende Ruhepause.


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