Montag, 6. Mai 2019

Ob man so was wirklich will? 6.5.2019

Es dauert morgens, bis ich zu einer Entscheidung komme...einerseits ist mit 5-6 btf viel, zu viel Wind angesagt, andererseits möchte man in Gedser auch nicht begraben liegen, einerseits... andereseits kommt der Wind raumschots. Also gegen den Wind keinesfalls, mit dem Wind...ok.
Um 11:30 ist die Entscheidung gefallen, ich fahre los, Anton entscheidet auch, loszufahren. Die 35 sm sollten in 7 Std, zu schaffen sein, am Ende werden es 6 Std sein.
  

Los gehts dann bei allerschönstem Wetter, aber das ändert sich im Laufe des Tages noch ein paar Male.


Linker Hand gibts Regen, rechts ist das Wetter noch schön. Aber das ändert sich bald: Immer wieder ziehen Regenfronten durch, die richtig starken Wind mit sich bringen. Aber den Regen sehe ich gotteseidank nur von weitem.
Aber:
Zwei Male muss ich das Großsegel komplett bergen, der Druck in der Takelage ist einfach zu groß und für 8-9 Knoten ist das Boot nicht gemacht. 


Der Autopilot hat überhaupt keine Chance, das Boot auf Kurs zu halten, alles ist original handgesteuert. 

Die letzten Stunden segele ich ohnehin nur mit der Fock, alles andere ist zu viel. 
Merkwürdig: Land, also Möns Klint, sieht man schon ewig weit voraus. Das Land ragt hier bis zu 60m aus dem Wasser, aber das tut nichts zur Sache. Von dem Moment, da man zuerst einmal Land sieht, sind es immer nocht 25sm. Und die dauern mit meinem Boot 5 Std. 
Die Rik kommt außnahmsweise lange nach mir im Hafen an. Meine Übung in einer box anzulanden scheitert, aber um diese Jahreszeit ist das egal.
 

Ein anderer Segler erzählt, sie hätten auf dem Windmesser bis zu 9 bft, gehabt. Ich fände den Gedanken ja reizvoll, aber ich finde keinen Beleg für solche Böen, also gehe ich mal von 6-7 aus.
Trotzdem: eine der Touren, die erst schön werden, wenn man angekommen ist.

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