Samstag, 11. Mai 2019

Kaseberga - Kivik 11.5.2019


Hätte mir vor der Reise mal jemand gesagt, ich würde in Häfen namens Kaseberga oder Kivik einlaufen, ich hätte es nicht geglaubt. Anton und Maja waren aber schon einmal hier und kennen die kleinen Häfen abseits der großen, teuren. 
Die Fahrt ist sehr entspannt, der Wind dreht sich praktisch genau mit unserem Kurs um die Südspitze Schwedens herum, so dass es fast bis zum Schluss fast genau von hinten kommt. 
Seit ich dieses Boot habe fahre ich einen Spinacker mit mir herum und wann, wenn nicht hier und jetzt kann ich das Ding mal ausprobieren?
Mit den Einhandseglern am Ijsselmeer haben wir noch gerätselt, ob der Baum nach Luv oder Lee kommt (er kommt nach Luv) jetzt gilts. Ich muss zunächst noch die, auf der Bootsmesse gekauften) Schoten anbringen, das ganze auf dem Vordeck ausbreiten, Baum andengeln, und hoch das Ding.
Als ein bisschen schwierig erweist sich die Tatsache, dass ich gar nicht genug Winschen und Klemmen hab, da muss dann eben die Klampe an Heck herhalten.
  
  
Tatsächlich klappt das tadellos, eine zeitlang habe ich auch etwas mehr speed, aber der Wind schläft irgendwann ein und dann nützt auch die Riesenblase nichts mehr. 
Die Rik hat schon lange vorher auf Motor umgeschaltet und Anton und Maja warten im Hafen auf mich.







In der Nähe des Dorfes gibt es noch einen riesen Felshaufen, der wohl ein Königsgrab darstellt (geschlossen). Ansonsten ist Kivik ein hübsches Postkartenidyll mit einer miserablen Hamburgerbude und zur Zeit kostenlosem Strom. Jedenfalls läuft mein Heizöfchen, ohne dass ich eine Tellycard besorgen konnte. Weil der Hafen auch noch nicht in Betrieb ist. Alles scheint darauf zu warten, dass der Sommer endlich losgeht.

 Anton hat weit mehr Seemeilen absolviert, als ich, und wenn er gelegentlich sagt: "das hat so gut gemacht" bin ich stolz wie der Musterschüler nach dem Abfragen.

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