Sonntag, 5. Mai 2019

Kiel-Fehmarn 4.5.2019


Gestern war Hafentag. Ich bin so zügig unterwegs - ich habe noch gar nicht das Gefühl, irgendwo zu sein. Aber Kiel, so nett der Hafen auch ist, die Stadt ist - gar nichts. Zumindest nicht in dem grau-in-grau.
Abends verbringe ich noch mit Heike und Hubert auf deren Boot Stilla. Die beiden haben sehr große Sorgen wegen des Windes, jede Aktualisierung der Wettervorhersage wird akribisch verfolgt und diskutiert. Es ist die erste richtige Tour mit dem Boot, letztes Jahr haben sie sich mit einer Crew fast aufs Wasser gelegt, so etwas prägt.


Die Überfahrt nach Fehmarn beginnt bei allerschönstem Wetter. Die Crews der Stilla, der Rik und ich sind im Lemkenhafen auf Fehmarn verabredet. Ich komme als letzter los, Hartmut, und Heike haben als erstes losgemacht, ich bin froh, dass die anderen schon weg sind, als ich aus der Box komme. durch den starken Seitenwind verkaspere ich mich völlig und treibe dann querab durch die Boxengasse. Nur mit vorsichtigem Vor- und Rückwärtsgas kann ich verhindert, dass ich ein anderes Boot touchiere.
Einmal den Hafen verlassen, setze ich die stark gerefften Segel und bei halbem Wind gehts los.
Die Rik hab ich recht schnell eingeholt, solange der Wind in Landnähe noch schwächer ist, kriegt das schwere Stahlboot keinen Speed. Nach 5 sm überhole ich auch die Stilla, beide fahren nur mit sehr wenig Segelfläche.




Der Wind frischt immer mehr auf, je näher wir an Fehmarn herankommen, die Rik und ich fahren 20 sm Seite an Seite mit 5-6 kn. Immer wieder ziehen kräftige Böen durch, das schöne Wetter hat sich längst wieder eingetrübt und es ist richtig kalt.
Kurz vor der Einfahrt in den Hafen hagelt es dann auch noch.
Heike und Hartmut kommen fast eine Stunde später an. 
Es gibt Hafenbier und Hartmut schmeißt seine Brille ins Wasser.




Lemkenhafen ist ein total süßer, kleiner und ruhiger Hafen. Beim Hafenmeister läuft grooviger Jazz und so ein ganz kleines bisschen kriege ich das "Urlaub an der Ostsee-Gefühl"

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