Ich stelle morgens erst einmal meinen Plotter vor eine größere Aufgabe: Ich möchte nach Salsö, aber ich möchte nicht die halbe Strecke von gestern rückwärts fahren. Sondern östlich an der Insel Kumlinge vorbei.
Er rechnet... und rechnet... und rechnet. Schließlich spuckt er eine Route aus, die mit ziemlich vielen "Achtung"-Zeichen gespickt ist.
Wohlan!
Das Segelglück währt kurz, bald ist der Wind weg und es geht ausschließlich mit dem Motor weiter.
Salsö bietet, so zumindest sagst es der Törnführer, eine Reihe von Anlege- und Ankerplätzen. Ich such mir zuerst den aus, an dem man angeblich als einziges an den Fels zu liegen kommt:
Das wäre schön gewesen, klappt aber nicht. Ich bleibe weit vorher im Schlamm stecken, da ich aber aus Angst vor Steinen sehr langsam fahre, kostet es einen Ruck am Gas, dann bin ich wieder frei.
Ich versuche es an ein paar Stellen - erfolglos.
Die zweite Stelle, an der ich es versuche, ist eine Art alter Steg an der Nordseite der Insel. Weit vorher ist alles voll mit Steinen und ich habe nicht den Hauch einer Chance, näher als 20m heranzukommen.
Ich habe aber keine Lust, in der Mitte der Bucht zu ankern, also studiere ich meine Karte und finde eine Stelle, an der die Steine fast senkrecht ins Wasser weisen (sollen)
Hier klappt es dann auch.
Ich
mache mich auf, die Insel ein bisschen zu erkunden, und stehe auf
einmal vor dem Leuchtturm und dem ehemaligen, dazugehörigen
Leuchtturmwärterhäuschen. Dass ich auf den Turm raufsteige, obwohl dies
sicher verboten ist, versteht sich von selbst. Fotografieren mag ich das
Ding aber nicht - es ist ROSA!
Am Felsen zu übernachten ist mir aber zu unsicher. Ich fahre lieber in die Bucht und werfe den Anker.
Und genieße einen unglaublichen Vollmondaufgang
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