Mittwoch, 19. Juli 2017

Schleusen 18.7.17


So ganz früh schaffen wir es nicht, Willemstad zu verlassen, erst muss noch zum örtlichen Bäcker gefahren, ausgiebig gefrühstückt, und Tee gekocht werden.
Um 12.30 gehts es dann auch los, wir braucheen im Volkerak allerdings nicht auf Tide zu achten, es gibt sie da nicht. Der Teil ist durch den Deltaplan von der Nordsee abgetrennt.
WIr müssen trotzdem drei Schleusen passieren, das macht mir ein klein bisschen Sorge, denn die Beshreibung in meinem Törnführer, den ich nach dieser Reise als Ofenanzünder verwenden werde, mahlt ein pechschwarzes Bild dieser Schleuserein. Stundenlange Warterei erwartet uns, Drängelei an den Schleusen, alles, was Seglerleben so richtig furchtbar macht.
Naja.

Die erste Schleuse ist die Volkerak-Schleuse, die ganz einfach zu finden ist, wenn man das Wort "Sport" lesen kann und weiß, wo Norden und Süden ist.
Irgendjemand hat diesen Törnführer allerimgs gelesen und scheint sich bei der Einfahrt in den Hafen fast ins Hemd zu machen. Jedenfalls bleibt der Skipper eines Motorbootes immer wieder fast stehen, was den Verkehr schon arg aufhält. Dann ziehe ich ganz entspannt an ihm vorbei und liege ganz vorne in der Schleusenkammer. Das behagt dem Skipper allerdings gar nicht und er versucht mich vergeblich (kann ich holländisch?) zu belehren. 



Durch das Fahrwasser des Volkerak geht es sehr schnell und entspannt mit Rückenwind, so dass wir bald an der Krammerschleuse ankommen. Auch hier finden wir den Eingang schnell, allerdings müsen wir ein bisschen warten.Es kommt zu einem kurzen Austausch zwischen den weiblichen Crewmitgliedern, die mir klarmachren wollen, dass sie zuerst dran sind und mir, dann kommen aber alle friedlich und schiedlich in den beiden Schleusen unter.


Eine ganz kurze Fahrt später sind wir in der dritten Schleuse, der Grevelingenschleuse, die zum gleichnamigen See führt. Hier machen wir an einer englischen Yacht fest und haben dann mit der Höhendifferenz nichts mehr am Hut
   





 Durch das Grevelinger Meer fahren wir mit perfektem raumen Wind. Eine Werbung fürs Segeln (und für mich). Tamara segelt selbst eine ganze Weile und schließlich kommen wir am Archipel an. Ich bin mir über die Wassertiefe nicht ganz sicher, aber es passt: Wir haben sogar den - gefühlt - besten Platz.
Und abends gibt es wieder was vernünftiges zum Essen.






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