Sonntag, 29. Mai 2022

Dümpeln in Delfzijl 27.5.-30.5.2022

 


Die Dribondbrücke soll erst um 14:00 öffnen, trotzdem sind wir schon um 12:30 auf dem Weg. Müssen die Brückenwärter der Oosterhavenbrücke erst auf unsere Anwesenheit aufmerksam machen, vor der Brücke Kreise drehen reicht nicht.
Wir sind als erste an der Dribondbrücke, unsere Abfahrt hat ein halbes Dutzend anderer Boote aufgeschreckt, deswegen können wir am Sportsteiger anlegen und abwarten.
Und warten müssen wir: 14.00 - es tut sich nichts.


Es sind ein Haufen Leute in der Brückenwärterkabine, die sich wohl auch angeregt unterhalten, Leben kommt in die Angelegenheit aber erst um 14:30.
Immerhin kann ich dann die allermeiste Strecke nach Delfzijl segeln. Der Motor startet endlich zuverlässig, ich fahre nur mit dem Vorsegel und bin im Vergleich mit den anderen Booten gar nicht langsamer. Es ist ja auch genug Wind, zu viel um noch auf die Ems und nordwärts zu fahren.



Der Hafen Delfijl ist und bleibt nicht schön, dafür aber doch recht teuer. Ich erkundige mich noch mal bei der Hafenmeisterin, wo ich denn die Brückenschließung und die Bedienungszeiten hätte lesen können, sie bestätigt mir: Nirgends. Sie weiß selbst nicht, ob und wann die Brücke bedient wird, es ist schon vorgekommen, dass ein Konvoi über die Ems hereinkam und es gab keine Liegeplätze mehr.
Mein Törnführer beschreibt Delfzijl als "Nichts besonderes", dem bleibt nichts hinzuzufügen.
Es bleibt uns nur, die Tage bis Montag abzuwarten, dann können wir nach Greetsiel.
Mein uralter Niederlandereiseführer empfiehlt einen Abstecher nach Appingedam, nur zwei Stationen mit der Bahn entfernt. Und das machen wir dann auch. 










Ab und zu scheint mal die Sonne, es gibt lecker Koffie met Appeltaart und irgendein Festival mit Straßenmusikern findet statt. Die sind zwar teilweise eher ambitioniert als talentiert, aber ok.
außerdem haben wir Zeit, viel zu lesen und Blog zu schreiben.




Weil das Wetter immer noch schlecht ist.

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