Sonntag, 14. Juli 2019

Utklippan - Christiansö 14.7.2019


Nach einer langen Nacht mit wenig Schlaf fährt morgens ein ganzer Schwung Boote los Richtung Christiansö.
Torsten hat mir die Insel ans Herz gelegt, und mehrere Bootsfahrer schwärmen von der Insel, die so völlig aus der Zeit gefallen zu sein scheint.
Aber zunächst einmal die bange Frage: Was macht der Motor? Welchen Schaden hat er von meiner Dummheit genommen?
Als ich starte lauschen meine Nachbarn ebenso andächtig wie ich, ob da irgendwas passiert und nach ein paar Minuten, in denen sich das Motorengeräusch mehr und mehr wie vorher anhört, bin ich soweit, ich nehme die Fahrt in Angriff. Zum ersten male seit ewigen Zeiten bin ich beim Segeln nicht allein auf dem Wasser, mit mir machen sich ein paar andere Boote auf die Reise. Ein gutes Gefühl,  falls der Motor doch noch aufgibt.

48 sm geradeaus, keine Welle, kein Wind. 

Die Insel anzusteuern erweist sich als viel einfacher, als der Hafenführer glauben machen will. der Hafen ist allerdings proppenvoll, kein Wunder, allzu groß ist er ja nicht. Ich mache neben Michael und Sabine fest, die im Sommer praktisch auf ihrem Schiff wohnen.

















Christiansö entpuppt sich als genauso toll, wie angekündigt. Man könnte den Eindruck haben, dass die dänischen Soldaten die Insel gerade erst verlassen haben, aber das war schon 1750 und seit dem ist hier nicht viel verändert worden.
Nach der Tristesse von Estland und Lettland ein wohltuender Anblick.

Und ganz wichtig: Der Motor hat gehalten.

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