Dienstag, 26. Juli 2016

Rückreise: Nach Langeoog 25.-26.7.16


Um 5.15 ist Hochwasser, also ist die Nacht kurz.


Sonnenaufgang über der Jade


Und es geht überhaupt kein Wind. Meine Überlegung, eventuell nach Helgoland zu fahren, zerschlägt sich an der Ausfahrt aus der Jade: Ich habe keine Lust, die ganze Strecke mit dem Motor zu fahren, also nehme ich Kurs auf Langeoog.
Und selbst diese Strecke bewältige ich fast nur mit Motor. Alle Versuche, die Segel zu hissen, scheitern. Der Wind kommt fast genau von vorne, als müsste ich kreuzen, aber als die Tide kentert, komme ich segelnd und kreuzend gar nicht mehrt vorwärts. Erst an der Akkumner Ee, der Einfahrt ins Gatt, bekomme ich nutzbaren Wind. So erreiche ich den Hafen.

Blöd ist, dass sich der Verschleiß ungehindert vorsetzt: Der Pinnenpilot, der bislang super funktioniert hat, nimmt mit wohl den Gebrauch unter Motor übel: Als ich die Verbraucherbatterie mit dem laufenden Motor verbinde um die in den Genuss der Lima komme zu lassen, stellt der Pinnenpilot seinen Dienst ein. Die 14.2 Volt haben ihm wohl den Garaus gemacht. Frustrierend, jetzt werde ich auf der Heimfahrt die komplette Strecke selbst steuernd müssen. Puh!
 
Im Hafen treffe ich Otto, seine Frau und die "Alte Liebe" wieder, die ich bereits auf Spiekeroog kennengelernt habe.
Der Hafen - naja. Teuer, ziemlich schmutzige Duschen und 2 Kilometer von der Stadt entfernt. Aber: ein Hafen, der fast komplett trocken fällt, ist immer spektakulär.





Abends gibt es Dünensingen, ein Vergnügen, wenn man die Texte von "Wir lagen vor Madagskar" und "La Paloma" kennt.



In die Stadt kommt man am besten mit der Inseleisenbahn, Angeblich hat die einen Fahrplan, aber der ist irgendwie, naja- unverständlich. Auf einmal fährt die Bahn los, obwohl der Fahrplan eine Tour in einer halben Stunde vorsieht. Im Gegenzug passiert um 17.00, als die Bahn fahren sollte - gar nix. Vielleicht bin ich aber auch zu dumm.


Der Wasserturm- hier war ich genau eine halbe Stunde zu spät. Besteigen kann man den nur morgens




Vielleicht tu ich der Insel unrecht - aber es kommt mir vor, wie ein Spiekeroog für Arme: Die Insel ist auch autofrei, aber alles ist viel größer und wesentlich weniger liebevoll. Die Häuser sind höher, die Straßen voller, alles ist lauter, mehr, schneller. Mehr Kevin statt Fynn-Lukas.




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