Das Wetter ist prächtig, wir lassen uns mit der Flutströmung problemlos ziehen.
Torsten hat allerdings ein Problem mit einer blinkenden Leuchte, die er nicht kennt, später stellt sich diese als Treibstoff-Kontroll-Leuchte heraus.
Die Einfahrt Emden ist ehrfurchtgebietend: Und da bin ich des Nachts langgefahren. Ohne Licht! Mir wird schlecht.
In Emden verfahren wir uns in dem riesigen Industriehafen zuerst einmal. Eine Schleuse, laut meinem Revierführer unsere, ist gar nicht in Funktion, die andere Seeschleuse schließt vor unseren Ausgen das Tor. Und würde das nächste Mal erst gegen 22 Uhr wieder aufmachen. Torsten verhandelt per Funk mit dem Schleusenwärter, der uns dan die Schleuse 5 Meter weit öffnet.
Ist man aus Holland unbürokratische Vrgehensweisen gewohnt, hier ist es anders: Wir können nicht im riesigen Schleusenbecken stehen, sondern müssen anlegen. Das aber geht nicht, weil überall für "Sportboot verboten" steht.
„Wenn sich die Sportboote mal entschieden haben wo sie Festmachen, dann kann ich mit dem Schleusenvorgang auch weiter machen!“ tönt es recht ruppig aus Lautsprechern. Wir suchen weiter und finden ein paar Bügel, an denen wir mit viel Geschick und Seilschwingen die Festmacher anbringen.
Dann navigieren wir uns durch den Binnenhafen, bis wir, letztes Hindernis zur Eisenbahnbrücke kommen. Und die ist zu. Und der Brückendienst hat Feierabend. Es kostet wieder ein wenig Verhandlungsgeschick, bis der Mensch, der über eine angeschlagene Telefonnummer erreichbar ist, bereit ist, die Brücke aufzumachen.
Dahinter ist es irgendwie komisch: Überall gelbe Bojen. Morgen finden hier Ruderregatten statt, eigendlich ist der Stadthafen gesperrt. Egal, es ist jetzt spät und ich will anlegen.
Wir feiern Abschied. Lang, spät, lustig. Traurig
Ein letztes Mal: Die Illub und die Schabernack
Ute fährt heim
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