Montag, 2. Juni 2025

Borkum- mal wieder 31.5. - 2.6.2025

 


Im Grunde hatte ich es mir so schön ausgerechnet: Die Hafenmeisterin meinte: 2 std. vor Hochwasser Borkum, ich lege noch eine Stunde drauf, weil hier nie etwas so schnell geht, wie ich das plane, dann sollte es möglich sein, über das Watt von Delfzijl nach Juist zu fahren.
Unsinn.
Mit welchem Boot denn?
Genau zu Hochwasser möchte ich an der Emshornplaat sein, darüber rutschen und dann bis nach Juist... aber während wir fahren, wird mir schnell klar, das haut nicht so hin. Danach müssen noch 8 Meilen bis Juist gegen den Strom über den Memmert laufen. 
Egal, was ich anstelle, schneller als 2,5 kn werde ich auf der Ems gegen die Strömung nicht, immerhin segeln wir auch mal ein paar Momente, aber mehr als Unterstützung für den Motor.



An der Emshornplatte kommen wir dann auch 1,5 Stunden nach Hochwasser an, in der letzten Stunde sind wir merklich schneller geworden. Und laufen nun wieder gegen die Strömung des ablaufenden Wassers aus dem Pril.
Wir kehren um, das wird nichts mit Juist, da müssten wir ja jetzt schon fast da sein.
Also segeln wir die Reststrecke nach Borkum im Affenzahn mit schönem Wind, Sonne und mit der Strömung. Hach...
Wir suchen und finden einen Platz in Port Henry, der schrottige Charme sucht immer noch seinesgleichen.






Ich glaube, der Besitzer hat nicht nur aufgegeben, die Anlage besser in Schuss zu halten, ich glaube er pflegt des Ruf seines Hafens.

Ich persönlich mache ein bisschen meinen Frieden mit Borkum. Konstantina und ich fahren mit dem Bus zum Ostland und laufen einmal quer über die Insel zurück. 
Lassen uns am Nordstrand durchpusten,


Essen Windbeutel und trinken Ostfriesentee,


und ich schaffe es endlich einmal, auf den Leuchtturm zu steigen. Eigentlich ist der Turm bis 18.00 offen, wir sind um 17.15 da.


Das Schild interessiert Konstantina aber nicht im geringsten. Der Typ an der Kasse will uns weißmachen, dass er die letzten Besucher eben rausgelassen hat, wir können nicht mehr rein. Nicht mit meiner Frau, junger Freund! 
Sie besteht darauf, noch hinein zu können. Immerhin sperren wir die Tür oben zu, dann muss der nicht selbst hochsteigen.


Aber: Konstantina sind die Fahrten so zu lang und sie wird seekrank.
Wir beschließen, dass sie ans Festland fährt und dann nach Kiel kommt, wenn ich da bin.
Es sind nun einmal ein paar größere Sprünge nötig, die will sie aber nicht machen, wenn es nicht nötig ist.

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