Donnerstag, 11. Juni 2020

Amsterdam 8.6.-11.6.2020



So stark der Wind gestern noch war, heute weht nur ein laues Lüftchen und so segeln wir mit Rückenwind und gerade einmal ein paar Knoten gen Amsterdam.



Konstantina hats gestern ein bisschen erwischt, ich lerne den Begriff "windbitten". Zu viel Wind, zu kalt, zu viel Regen.


Der Sixthafen ist verblüffend leer, obwohl wir erst am Nachmittag einlaufen, sind noch massenhaft Plätze frei.
Ich habe Konstantina noch von den vogelwilden Typen erzählt, die hier mnchmal liegen und prompt landen wir neben einem Paar, die seit letztem Winter hier sind. Sie wollten nach Spanien, können aber wegen Corona nicht dahin. Nun leben Sie auf dem Boot im Sixthafen.
Wir entscheiden uns, eine Nacht lang in einem Bed und Breakfast zu übernachten, Konstantina sehnt sich nach einer Dusche, ich nach einem Bett, das meinen Rücken etwas schont.


Wir finden das de Baronie, ein wunderbares Grachtenhaus, duschen, schlafen...




Ins Rijksmuseum kommen wir nicht rein, es ist wochenlang ausgebucht, aber ins van Gogh-Museum.
Und das ist genauso spooky, wie der Besuch im Zuiderzee-Museum:
Ich habe zwischendurch den Eindruck, man hat uns dort versehentlich eingeschlossen, immerhin, die Bilder, die normalerweise hinter einer Traube von Menschen verschwinden - jetzt kann man sie in aller Ruhe ansehen.



Konstantina leiht sich ein Fahrrad, und so erkunden wir die Stadt. Es ist ein bisschen wie verhext: Entweder wir kommen zu spät und der Turm, auf den wir hinaufwollen oder die Ausstellung ist schon so gut wie geschlossen oder es ist ausgebucht, wie das Rijksmuseum, oder völlig dich, wie die Oulde Kerk.




Eilig haben wir es trotzdem nicht. In 2 Tagen kann ich den Rückweg immer schaffen, nur müssen wir uns ein kleines bisschen Gedanken machen, dass Konstantina am Sonntag ihr Flugzeug in Düsseldorf kriegen muss.
Also verschieben wir unsere geplante Rückreise um einen Tag und genießen noch einmal die Sonne in Amsterdam in Zeiten der Corona.

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