Donnerstag, 12. Dezember 2013

Trockene Handschuhe, warme Decke

Morgens gehe ich zum Hafenmeister. Der heißt Henning und empfängt mich mit einem fröhlichen "oha!", bietet mir einen Kaffe an und eine heiße Dusche in der Hafenmeisterei. Eigentlich ist er für mich gar nicht zuständig, er verwaltet den Berufsschifferhafen, aber ich muss wohl einen desperaten Eindruck hinterlassen. Außerdem kann ich meine Handschuhe, die nun alle mittlerweile triefnass sind, auf der Heizung trocknen. Ich entschließe mich, einen Tag Hafenpause zu machen. Ein bisschen was von Norderney sehen will ich auch und einen wärmeren Schlafsack besorgen.
Das wird zum Problem, die Sportgeschäfte auf der Insel haben keine Schlafsäcke mehr im Programm, schließlich erfahre ich,dass die Arbeiterwohlfahrt im Ort einen Hallenflohmarkt verstanstaltet. Da kriege ich eine dicke Kuscheldecke für 5 Euro und die Nächte können endlich warm werden.
Außerdem stellt sich heraus, dass genau der Platz, auf dem ich im Yachthafen liege, doch zum städtischen Hafen und damit in Hennings Bereich fällt.Das bedeutet, ich kann Strom haben und meine Bordbatterie, die eh schon schwächelt, aufladen.
Abends gehe ich noch mit Henning auf ein Bier, wir quatschen bis spät in die Nacht. Und ich erfahre die Geheimnisse des Krabbenpuhlens.

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