Montag, 14. Juli 2025

Vertrauensbildende Maßnahmen Teil 1. Nach Medemblik 12.7. - 14.7.2025

 

 

Nach der Rückkehr von der Staande Mastroute fahre ich erst einmal nach Amsterdam, springe ins Flugzeug und fliege zu Konstantina nach Griechenland.
Mal kein Wetter gucken, keinen Wind zu checken, keine Entscheidungen treffen müssen. Außer der, wo wir denn nun schwimmen gehen wollen.
 
Nach zwei Wochen bin ich wieder fit und während Konstantina nach Schweden weiterfliegt, wo sie vor Ort arbeiten muss, fahre ich weiter, noch mal aufs Boot, üben. Jetzt, wo das Vorsegel so akkurat läuft und die Elektrik stimmt, es kann ja nicht immer nur stark winden in den Niederlanden.
 
Der erste Tag soll mich Richtung Medemblik führen. Die Tour geht wieder einmal durch Sneek und dann aufs Heeger Meer. Weil die Brücke in Uitwellingerga immer noch kaputt ist, muss alles durch Sneek fahren, es ist absurd voll. Anton hatte sich vorher schon beschwert, führt die Route doch fast an ihrem Haus vorbei, jetzt ist es aberwitzig, das Gedrängel unbeschreiblich. Der Konvoi wird von einer riesigen Charteryacht angeführt, und wie im Klischee ist der Bootsführer komplett überfordert. Im dem engen Kanal steuert er fast ausschließlich mit dem Bugstrahlruder.
Die Niederländer sind da nicht gnädig, das Geschimpfe wird immer lauter, bis der Skipper, (der tatsächlich eine Prinz-Heinrich-Mütze trägt) ein Einsehen hat und mit vereinten Kräften an die Seite fährt.
 
Und weil das Vorsegel so klasse zu bedienen ist, werfe ich hinter Sneek den Motor nur in den Schleusen und an den Brücken an, der Rest wird gesegelt.
 
Ich verbringe die Nacht in Stavoren im Außenhafen, bis nach Medemblik ist es mir dann doch zu weit.
 
Die Fahrt rüber ist eine Werbung für den Segelsport. Alle Segel sind oben und im Affenzahn geht es mit halbem Wind rüber. Ich lese, döse und lasse den Autopiloten die Arbeit machen.
 

 
Trotzdem überhole ich ein 37ft. Boot. Ok, die Segel bis zum Anschlag rangezogen, aber trotzdem: Soooo langsam ist der Zossen gar nicht.
 
 



 

 

Abends spaziere ich noch durch den Ort, in dem ich schon ziemlich lange nicht mehr war, und freue mich, dass es so lange hell bleibt.
 
 
   

 

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