Sonntag, 12. Juni 2016

11.6.16 Es wird nicht schöner...

Mit Alkmaar verbinde ich Bilder meiner Kindheit - den Käsemarkt. Außerdem ist Almaar wohl eine der Städt, mit der höchsten Dichte an denkmalgeschützten Häusern. Vielleicht kann das mein Gemüt erheitern.
Ich starte bei leichtem Regen, als ich in Alkmaar ankomme, versuche ich mit Hilfe der Gegensprechanlage mit dem Brückenmeister zu reden, was eine  komplizierte Kommunikation wird.

Ich verstehe so viel wie, man kann heute wegen Drachenbootrennen nicht durch die Stadt fahren. Nun, ich kann immerhin in die Sadt fahren, aber das dauert. Und dann gucke ich mir eben die Stadt an und fahre morgen weiter.
Der Passantenanleger liegt direkt bei der Polizei, von da aus suche ich den Hafenmeister. Dessen Büro finde ich nach langer Sucherei, aber den Meister selbst nicht. 

Alkmar feiert irgendwas historisches, deswegen ist ein Großteil der Altstadt gesperrt. Man muss nämlich zahlen, um hineinzukommen.




Hollander, die irgendetwas historisches Feiern. Ein bisschen Mittelater, ein bisschen "golden-eeuw", ein bisschen 19. Jahrhundert. Und Wikinger sind auch dabei.

Als ich dann am Boot eine Zahlungsaufforderung für 2 Nächte (die letzte und die kommende) finde, hab ich genug. Ich lege los, überrasche des Brückenwärter an der ersten Brücke damit, dass ich kein Drachenbootrennen ansehen will und in der ersten Rennpause lässt er mich passieren.
Damit bin ich aber noch nicht draußen: An der Leeghwater-Brücke am Ortsausgang finde ich keine  Knopf. Nur eine Telefonnummer.
In Holland telefoniere ich nur so ungerne, ich verstehe nie was.

Hier habe ich sofort jemanden am Apparat, der mich daran erinnert, dass ich ja eine Zahlungsaufforderung für zwei Nächte im Hafen hätte. Ich kann ihn davon überzeugen, dass dem nicht so ist, dann lässt er mich durch.

Die weitere Fahrt ist so gruselig, die die vorherige:
der Charme verfallender Ukrainischer Fabrikanlagen begleitet mich.



Ich fahre über das Alkmaarer Meer, eigendlich möchte ich irgendwo ankern, kann mich aber überhaput nicht entschließen. Als einer der "3-Nächte-für-umsonst-Anleger" im Schatten die Industrieruine liegt, suche ich den nächsten Yachthafen.
Da kann ich wenigstens Fußball gucken.

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