Ich kann im Moment anstellen, was ich will, entweder muss ich Lohnsklavenarbeit nachkommen, oder das Wetter entpuppt sich während meiner (und Konstantinas) freier Tage als so lausig, da mag ich nicht segeln.
An diesem einen Wochenende verspricht es ein bisschen Sommer zu werden, also packe ich meine Sachen und nach Einkaufen, Stau auf der A3 und Bootpacken komme ich kurz vor 22 Uhr in Sneek an.
Samstags geht es nur zur Kruizpole, zu mehr reicht die Zeit nicht. Muss auch gar nicht. Ich kann, obwohl SW-Wind ansteht, fast die ganze Strecke segeln. manchmal hart, manchmal ganz hart am Wind.
Auf dem Heeger Meer kreuze ich dann gegenan und freue mich über meinen Tiefgang: Jetzt kann ich überall unbesorgt lang fahren. Das Kreuzen stellt sich allerdings immer noch als Herausforderung dar. Ich komme mit den Winschen nicht wirklich gut klar.
Ich schließe bei der Menge von Booten um mich herum allerdings innerlich damit ab, einen Anlegeplatz zu finden, auch außerhalb der Buch sind die windgeschützten Plätze alle belegt.
Dann finde ich doch einen schönen Platz in der Kruizpole, gehe eigentlich gar nicht von Bord, lese, denkele und gucke Löcher. Was man halt so tut.
Aufregend wird es erst, als ein "Le Boat" in den Hafen kommt. Zweimal versucht er, in eine Box zu kommen, zweimal klemmt er zwischen den Pfosten fest.
Dann gibt er auf.
Am Sonntag steht der Wind immer noch auf SW. Ich kann bis vor die Hafeneinfahrt segeln. Fein.
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