Samstag, 29. Juni 2024

Der Heimfahrt 2. Teil Nach Leer. 29.6.2024

 

Um 8.00 sollen wir parat stehen, sagt der Werftboss, wir fahren den Elisabethfehn-Kanal Richtung Leer. Weil auf dem Küstenkanal eine Schleuse repariert wird, ist das ohnehin der einzige Weg.
90 cm ist der Kanal tief, 110 cm die Caissa. "Och das geht schon. Bestimmt. 90%".Sagt der Werftboss.  

Um 8.00 taucht der Konvoi dann auch langsam auf und los gehts bei phantastischem Wetter durch eine Landschaft,für die der Begriff "bezaubernd" erfunden wurde. 4 Stunden tuckern wir bis zur Schleuse Osterhausen.

 

 



Zwischendrin wird immer wieder geschleust, der Schleusenmeister fährt mit dem Auto nebenher und bedient die Schleusen per Hand.



Da habe ich natürlich auch mal Bock drauf und ich frage, ob ich auch mal darf. Klar darf ich. Geht auch schneller so.



    








Wie das nach der Schleuse Osterhausen weitergeht, hab ich noch nicht so ganz verstanden, der Brücken-und Schleusenwärter bedeutet uns aber, dass gehe bestimmt noch bis Leer, 90%ig. Immerhin haben wir schon mehr als die halbe Tide rum, bei Niedrigwasser kämen wir in Leer an. Zu dritt fahren wir los. Mein Tiefenmesser ist kaputt, und ich weiß gerade nicht, ob das nicht auch ein Vorteil sein kann, wenn ich nicht so genau wissen, wie tief es gerade ist. 

Eines der Motorboote bleibt dann direkt an der Einfahrt in die Leda hängen. Aha! Kurven außen nehmen!


Die Fahrt ist genauso großartig,wie die Fahrt durch den Kanal. Die Leda mäandert so dahin, wir fahren immer schön auf der Kurvenausseinseite, in nur ein einzigen Mal touchieren wir kurz den Schlamm.



 





An der Stadtschleuse in Leer laufen wir dann schon gegen kräftige Strömung an. Wie starkt die ist, merken wir spätestens beim Anlegen. Eigentlich ein einfaches Anlegen gegen den bremsenden Strom, zweimal wird ein Stunt draus, weil Konstantina nicht mehr weiß, wie man Leinen wirft, weil mir die Übung fehlt, ich nicht richtig hingucke, wie die Heckleine fest ist...
Ich ärgere mich noch den ganzen Abend, wie beschissen das geklappt hat, und merke wieder einmal wie dünn meine Nerven im Moment sind. Dass ich Konstantina in der Schleuse anmaule, weil sie nicht das tut, was ich auftrage... Ich erkenne mich selbst gerade nicht.
Abends gehen wir Pizza essen und gucken, wie Deutschland die Dänen aus der EM kegelt.
 

Ich bin wirklich so was von urlaubsreif...

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