Mittwoch, 2. Mai 2018

Grau 28.4.18 - 1.5.18

Der Frühling hatte bisher schon einige wirklich tolle Frühsommertage, da musste ich dann allerdings arbeiten. Aber, auch wenn die Wettervorhersage  alles andere als schöne lauen Frühlingstage verspricht, es juckt in den Füßen, wieder ein Boot zu spüren.
Ich schaffe es dann auch, Freitags nach der Arbeit ins Auto zu springen, und los gehts.
Das heißt, eigentlich wieder mal mit einer gehörigen Verzögerung: Als ich schon startfertig den Rückwärtsgang einlegen will... Kaputt. Die Bowdenzug löst sich in Wohlgefallen auf. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen könnte.


Immerhin: der Ausbau dieses Zuges, vor dem ich mich immer schon gefürchtet hab, geht flott, auch wenn ich dazu kopfüber in der Backskiste hänge.
Ich beschließe, mit dem Auto nach Warns zu fahren, zu dem Yamahahändler, der mir seinerzeit eben keinen neuen Magnetschalter verkauft hat, weil der alte es noch tat. Im Auto kommt mir die Idee, es doch zuerst bei dem Außenborderhänder am Kanal zu versuchen, der mir seinerzeit keinen Magnetschalter verkaufte, weil er den nicht hatte.
Natürlich hat er auch diesen nicht, aber den Tipp, wo ich an einem Samstagmittag ein Ersatzteil finden kann. Der Inhaber überzeugt mich sehr schnell, dass der vorhandene einen Fuß zu kurz ist und außerdem die wartungsfreie Version vorteilhaft ist.
Der Einbau geht genauso zügig, wie der Ausbau, auch wenn ich wieder kopfüber in der Backskiste hänge, aber dann kommt der Moment der Erleuchtung: Man braucht nämlich gar nicht wie ein Stier an der Schltung zu zerren, das geht auch ganz leicht.
So fahre ich den später als geplant los, Richtung Lemmer. Und es regnet. Abends gehe ich noch beim  Shoarma-König ein leckeres Shoarma essen, dann lege ich mich sehr früh hin.
Morgens geht es durch die Schleuse, es geht fast kein Wind und nur die Crews der Schulungsboote tun mir ein bisschen leid.


Ich fahre die Strecke nach Enkhuizen mit dem Pinnenpiloten und aus dem Gedächtnis, ein bisschen schwierig, wenn es keinen Peilpunkt gibt. Denn ich hab unter einer sm Sicht und mit Landmarken fahren, ist nicht.
So bin ich dann auch viel zu weit nördlich, als ich dann doch mal auf die Karte gucke. Ich logge meine Position und ändere den Kurs, kriege einen Mordsschrecken, als ich 4 einzeln Windräder vor mir sehe, weil dann müsste ich gleich in das Vogelschutzgebiet einfahren. Kein anderes Boot drum herum.Und alles grau in grau.



Tatsächlich aber bin ich nicht vor Medemblick, sondern fahre entspannt in den Hafen Enkhuizen ein.
Die Rückfahrt ist dann wirklich entspannt, Enkhuizen -Stavoren liegen genau auf Kurs 0 Grad.

Die weitere Heimreise ist unspektakulär: Ich segele fast bis an die Haustür und fast genau in dem Moment, da ich in den Hafen einfahre, reißt die Wolkendecke auf und die Sonne scheint für eine Weile

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