
Irgendwie war ich der irrigen Annahme, bei der letzten Tour alles Wesentliche an Bord gebracht zu haben. Irrig, weil Konstantina anfängt zu packen, als wenn wir für Jahre nach Timbuktu ziehen würden, Bier und Wein, Wasser und Saft. Noch ne Jacke, den Kühlschrank leer geräumt und weil die elektrische Kühlbox auf dem Boot ist, muss die andere Box mit.
Sehr schnell kommt mir der Verdacht, dass es ohne Anhänger nicht gehen wird.
Und dann stelle ich fest, dass das selbst mit Anhänger nix mit der Gitarre an Bord wird.
Als Konstantina dann vorschlägt, ich solle das SUP hier lassen, ist es genug: Ich schleppe die Hälfte der Vorräte in die Wohnung zurück, trotzdem muss ich meinen Seesack mit einem Spanngurt oben auf dem Hänger befestigen.
Das zweite Ungemach trifft mich an Bord: Ich muss das Porta-Potti noch entleeren, und ausgerechnet jetzt verstopft der Abfluss. Es ist ekelig und dauert, bis ich mit allem fertig bin. Konstantina entscheidet, nicht mehr auf diese Toilette zu gehen, das sei ja ekelig. Naja.
Unter Deck ist es so proppenvoll, dass man sich kaum rühren kann. Ich hatte für meine drei Monate weniger Kram dabei, als für diese zwei Wochen. Schrecklich.
Es wird kurz vor 20:00 als wir an der Kruizpole ankommen. Und es ist, dank Pfingstwochenende knallevoll. Nach zwei Runden im Hafenbecken fährt jemand raus und ich ergattere einen Platz.